Über mich
Hi, ich bin Ben.
Geboren in einem beschaulichen Dorf im Westen Deutschlands, verspürte ich seit ich denken kann eine starke Sehnsucht nach größeren Horizonten.
Als Teenager begann ich zu meditieren und philosophische Werke von Leuten wie Erich Fromm zu lesen, dessen Bücher ich förmlich verschlang. Seitdem verspüre ich eine tiefe Neugierde für alle möglichen Aspekte des Lebens, von Geopolitik über Bildung bis hin zu Landwirtschaft und Physik, vor allem aber für die Lebenskunst und die Frage nach dem Sinn des Lebens. In dieser Zeit kam ich in Kontakt mit ganzheitlicher Kampfkunst, was mich seitdem nicht mehr sogelassen hat.
Nach der Schule begann ich, die Welt zu bereisen. Ich wollte aus eigenen Erfahrungen andere Kulturen und Religionen verstehen lernen. Ich beresite verschiedene Länder in Asien und im Nahen Osten, unter anderem Nepal, Usbekistan, den Iran und Israel.
Zurück in meiner Heimat träumte ich davon, Natur und Technik zu vereinen, z.B. in Form natürlicher Gebäude, und begann ein Studium in Sustainable Engineering. Ich musste jedoch einsehen, dass das Ingenieurwesen für meine unbändige Neugier viel zu begrenzt war und so wechselte ich zu einem transdisziplinären Studiengang namens ‚Liberal Arts and Sciences‘, in dem ich meinen Interessen frei nachgehen konnte. Dieser Studiengang ermöglichte es mir, ein Grundverständnis für viele Bereiche zu erlangen, von Umweltwissenschaften und Zellbiologie über BWL, Kognitionswissenschaften und Psychologie bis hin zu künstlicher Intelligenz, STS und nicht zuletzt Philosophie.
Mir wurde klar, dass die Philosophie mir die größte Freiheit bietet, meiner Neugier zu folgen, und dass sie der ultimative Ort der freien Exploration ist, die jeden Aspekt des Lebens berührt. In keinem anderen Bereich kann man seine eigenen, sowie die Grundüberzeugungen des Fachs selbst in Frage stellen. Entsprechend absolviere ich aktuell meine Master an der Hochschule für Philosophie in München mit den Schwerpunkten Prozess-Metatheorie, Psychotherapie und Mystik. Mich faszinieren die großen Zusammenhänge genauso wie das ganz Persönlliche.
Parallel zu diesen akademischen Aktivitäten habe ich eine Vielzahl von Praktiken erprobt, von Improvisationstheater, freiem Tanz und Energieheilungsmethoden bis hin zu Social Labs, Meditationsretreats, Floating oder Eisbaden. Ich experimentierte mit allen möglichen Ernährungsansätzen (z. B. vegan, paleo, roh, instincto) und erlebte sowohl natürliche als auch äußerlich herbeigeführte veränderte Bewusstseinszustände. Mich hat immer fasziniert, was es sonst noch so gibt und welche Auswirkungen diese Methoden auf meinen Körper und meine Psyche haben würde.
Neben all dieser Neugier, den äußerlichen Experimenten und der innerer Kontemplation erlebte ich auch Psychotherapie am eigenen Leib. Ich hatte die Ehre, einen besonders unkonventionellen (und genialen) Therapeuten kennenzulernen, der mir durch meine Depressionen in den frühen 20ern hindruch half. Das Leben schenkte mir damals auf seltsame Weise den Meister, den ich mir immer gewünscht hatte. Die Zeit mit ihm machte mir klar, dass es keine magische Pille, keine externe Medizin, keinen besonderen Trick und keine Methode gibt, um unsere Probleme zu lösen und unseren Seelendurst zu stillen. Es scheint, dass der Weg zur erfüllung unserer größten Sehnsucht über unsere stetig wachsenden Liebe führt. Ich bin davon überzeugt, dass das, was sich kitschig anhören mag, eigentlich das gewagteste Unterfangen ist, dessen ein Mensch sich verschreiben kann. Es fordert die Konfrontation mit dem vollkommenen Identitäts- und Kontrollverlust, der Konfrontation mit dem eigenen Tod. Dies ist der Weg den ich beschreiten will (bzw. muss), auch wenn ich nicht weiß, ob ich ihn je beenden werde.
Die Ergebnisse meiner Reise teile ich auf diesem Blog. Von Zeit zu Zeit werden hier Gedankenschnipsel oder kleine Geschichten über eine persönliche Erfahrung von mir erscheinen.
Viel Spaß beim Lesen!


